„Ich wusste gar nicht, dass man mit leeren Karten so viel und so guten Unterricht machen kann!“ resumierte eine Teilnehmerin begeistert am Ende der ganztägigen Fortbildung. Zu Gast im BK Wirtschaft und Verwaltung in Ahaus freuten sich viele, dass sie der Einladung des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Borken zu dieser Veranstaltung gefolgt waren. Alle waren sich am Ende einig: absolut lohnenswert!
Ausgehend vom Spracherfahrungsansatz und einer grundsätzlich ressourcenorientierten Sicht auf die Schüler ermutigte Alexis Feldmeier Garcia dazu, unterrichtliche Planungen immer bei dem anzusetzen, was die Schüler kennen und können und sich aus dieser Zone mit allernächsten Schritten herauszuwagen. Oft unter gefühltem Druck durch Vorgaben und Zielperspektiven, die an Lehrkräfte und Schüler herangetragen werden, vollzogen die Teilnehmer den Perspektivwechsel gern mit und empfanden den Blick auf die Ressourcen als Ergänzung dringend notwendig und zudem sehr entlastend.
Alle Teilnehmenden fanden eine Anregung, die sie mitnehmen und direkt umsetzen konnten. Von Mehrsprachigkeit und arabischer Anlauttabelle bis hin zu dreißigfach notwendigen Wiederholungen in einer Unterrichtsstunde, von leeren Karten und der Ressource „Frontalunterricht“ bis hin zur lobend wertschätzenden Haltung und einem förderdiagnostischen Blick auf die nächsten Schritte in den Verschriftungsversuchen der Schülerinnen war für jedermann etwas dabei.